Gerd Scholze

 

 

turn turn turn

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In der Arbeit von Gerd Scholze ist alles in Bewegung - die Welt ein Perpetuum mobile? Gottes Wort "Ein jedes hat seine Zeit" prallt auf ironische Modeslogans wie "Schon gestylt? Schon vergreist? Schon verheizt?".

Frauen spielen eine zentrale Rolle: Mal tauchen sie als erotische Vision auf, dann als reife Frauenkörperabdrücke aus Gaze, die mechanisch als aufgespannte Häute um sich selbst kreisen. Projektionen von Herzpräparaten tauchen die Körperabdrücke in rotlila Licht und zeigen biologische Bilder über das Innere der Frau.

Die Frau - das Mysterium, das Menschen gebiert und die Neugier des Mannes weckt. Wir sind mit der Geburt in ein Leben geworfen, das voller Bewegung ist, dessen Vergangenheit wir meinen erkennen zu können, in dessen Zukunft wir aber nicht blicken können und somit gegenwärtig im kulturellen lebensgeschichtlichen Zwielicht stehen.

Ewiges Zwielicht in einem Moment, dem Jetzt.

Frederike Müller
fredemueller@gmx.de